Ein Urgestein der ökologischen Honigproduktion bewirtschaftet im idyllischen Donau-Ries eine der größten und modernsten Imkereien Deutschlands. 600 Völker fliegen im Betrieb der Familie Betz ein und aus, um an rund 30 Standorten ihren berühmten Bio-Honig zu produzieren.
Zwei Generationen in dem Familienbetrieb kümmern sich mittlerweile um Bienenzucht, das Abfüllen und den Vertrieb ihres süßen Naturproduktes. Seit 1995 ist die Familie als Bioland-Imkerei zertifiziert. Johanna und Rudi Betz, Pioniere des Bio-Honigs, beteiligten sich maßgeblich an der Entwicklung von verbindlichen Richtlinien für Öko-Imkereien.
Bio-Imkerei
Was das für die Bienen bedeutet? Die Völker werden bei Bienen Betz in einer intakten Natur aufgestellt und leben in Wohnungen aus unbehandeltem Holz. Weil auf Synthetik und chemotherapeutische Medikamente völlig verzichtet wird, ist das rückstandsfreie Wachs so sauber wie der Ackerboden eines Bioland-Bauern. Die Bienen profitieren auch direkt von den Prinzipien der Nachhaltigkeit: So belässt Rudi Betz stets ausreichend Honigreserven im Bienenvolk. Im weiteren Prozess wird das wertvolle Naturgut absolut schonend und werterhaltend behandelt – Druckfiltration ist selbstverständlich tabu.
Wandern mit den Bienen
Da nicht alle Honigsorten direkt am Wohnhaus in Auhausen geerntet werden können, ist es erforderlich, die Bienen in bestimmte Gebiete zu bringen, wo sie die entsprechenden Blüten finden. Im Fachjargon spricht man vom „Wandern mit den Bienen". Damit keiner der gestreiften Nektarlieferanten plötzlich heimatlos umherirrt, weil sein Bienenstock während seiner Blumenbesuche verschwunden ist, geht der Umzug nachts vonstatten – wenn das Summen verstummt ist und sich alle Bienen daheim von ihrem Tageswerk erholen.