Humus fürs Klima
Eigentlich … ist es klar, dass sich in der Landwirtschaft etwas ändern muss. Hitze, Dürre, Futtermangel – die letzten Wochen zeigen uns, wie es künftig um unser Wetter steht, wenn der Klimawandel weiter voranschreitet.
Doch wenn die konventionelle Landwirtschaft weitermacht wie bisher und im Schadensfall auf finanzielle Unterstützung hofft, sind wir gefangen in einem Teufelskreis. Im Bio-Anbau zeigt sich täglich, dass eine klimafreundliche Landwirtschaft auch Teil der Lösung sein kann.
Zum Beispiel können vielfältig bewirtschaftete, lebendige Böden mit hohem Humusgehalt Wasser bei Trockenheit länger speichern.
Gleichzeitig wird durch den Aufbau einer fruchtbaren Humusschicht der Atmosphäre klimaschädlicher Kohlenstoff entzogen.
Schon 0,4 % jährliche Humuserhöhung auf den landwirtschaftlich genutzten Böden der Welt würde genügen, um dieselbe Menge des Treibhausgases CO2 aufzunehmen, die im selben Zeitraum global produziert wird.
Um das zu erreichen, muss die Politik die vielen Milliarden Landwirtschaftsgelder darauf konzentrieren, stabile und widerstandsfähige landwirtschaftliche (Öko-)Systeme zu fördern. Und weil wir die Zögerlichkeit der Politiker hierbei satt haben, demonstrieren wir eine Woche vor der bayerischen Landtagswahl: Am Samstag, den 06. Oktober findet in München die „Mia ham’s satt“-Demo statt.
Kommen Sie mit?
Willi Pfaff
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