Wunderbare Ware: Radieschen
Scharf und saftig, knackfrisch und gesund: Radieserl dürfen bei keiner zünftigen Brotzeit fehlen. Handlich wie sie sind, passen sie in jedes noch so kleine Tascherl, egal ob zum Radeln, Wandern oder mit in den Biergarten. Wir verraten Ihnen ein paar Fakten zu den "scharfen Schussern"!
Botanik und Sorten
Radieserl (Raphanus sativus) gehören zu den Knollengemüsen und sind botanisch der Familie der Kreuzblütengewächse zugeordnet. Ihr Name kommt vom lateinischen Wort „radix“ für Wurzel.
Es gibt viele verschiedene Sorten mit recht ungewöhnlichen Namen wie Saxa, Rudi, Sora, Rota, Knacker, Riesenbutter, French Breakfast oder Eiszapfen. Dabei variiert ihr Kleid je nach Sorte von weiß, über rosa, rot oder violett bis hin zu gelb. Auch geschmacklich sind sie alles andere als Einerlei, von mild bis kräftig-würzig ist alles dabei. Das einzige was allen Würzelchen gemein ist, ist das weiße Fruchtfleisch.
Herkunft und Anbau
Die Herkunft der Radieserl ist bislang ungeklärt. Wilde Formen wurden in China und Vorderasien gefunden. Nach Europa kamen sie vor ungefähr 400 Jahren.
Radieserl haben es gerne warm und sonnig, aber nicht zu trocken. Heute sind sie in den gemäßigten Breiten fast überall zu finden und werden weltweit kultiviert. Radieschen sind sehr robust und stellen kaum Ansprüche an die Beschaffenheit der Böden. Sie werden sowohl im Freiland, wie auch im Treibhaus angebaut. Daher können sie fast das ganze Jahr über kultiviert und geerntet werden.
Verantwortlich für ihre Schärfe sind übrigens Senföle, die mit ihrer antibakteriellen Wirkung nicht nur unserem Körper gut bekommen, sondern auch die Radieserl gesund halten. Das Senföl schützt die Pflanzen nämlich vor natürlichen Fressfeinden.
3 Tipps für die Küche
1. Aufbewahren lassen sich die Radierl am besten in einem feuchten Tuch im Kühlschrank. Entfernen Sie davor die Blätter, denn die entziehen den Früchten Wasser. Eine andere Möglichkeit: Süß-sauer in Essig einlegen. Ein Rezept dazu gibt's hier.
2. Sollten die Radieserl doch einmal weich und schrumpelig geworden sein, können Sie ihnen eine Frischekur geben: Einfach für ein paar Stunden in kaltem Wasser baden.
3. Nicht alle mögen es scharf: Die Schärfe der roten Knollen lässt sich mit einer Prise Salz abmildern oder durch Erhitzen. Dazu einfach kurz in etwas Butter dünsten und als Beilage servieren.