Wunderbare Ware: Kohlrabi
Hierzulande ist Kohlrabi sehr beliebt. Für Viele ist er DAS typisch deutsche Gemüse und sein deutscher Name wurde sogar in etliche andere Sprachen übernommen – z.B. ins Englische, Russische oder Japanische. Und in welche internationale Küche man auch blickt, die weiße Knolle ist ein echter Alleskönner!
Die Herkunft von Kohlrabi ist nicht ganz eindeutig. Er stammt vom Wildkohl ab, der an den Küsten Südenglands, Irlands und Frankreichs zu Hause ist. Erstmals erwähnt wurde ein ähnliches Gemüse im 16. Jahrhundert in Deutschland, damals noch mit kegelförmigen Knollen. Die heutige rundliche Knollenform bildete sich erst in den letzten Jahrhunderten heraus.
Aber ob nun kegel- oder knollenförmig – Kohlrabi schmeckt einfach. Besonders dann, wenn er „Rasko“ heißt.
Denn "Rasko" heißt die Kohlrabisorte, die auf den Ackerböden von unserem langjährigen Gemüselieferanten, der Gärtnerei Obergrashof im Dachauer Moos, gedeiht und wächst. Eine ganz besondere Sorte von Betriebsleiter Julian Jacobs, die er eigens auf den Moorböden gezüchtet hat und zwar als samenfeste Sorte. Das heißt: Die Rasko-Samen können zur Weiterzucht verwendet werden. Die Sorte wurde dem Kultursaat-Verein übertragen und kann von allen Interessierten genutzt werden.
Im Gegensatz dazu stehen die Hybrid-Sorten, die sich im konventionellen Bereich vermehrt durchsetzen. Die garantieren viel Ertrag und eine geringe Neigung der Knollen zum Verholzen sowie Platzen. Doch genau diese hochgezüchteten Super-Knollen, deren Samen in der zweiten Generation bereits nicht wieder ausgesät werden können, gibt es in unseren VollCorner Gemüseabteilungen nicht!
Gesundes Allroundtalent!
Kohlrabi schmeckt sowohl roh als auch gekocht - als Beilage, Püree, in Eintöpfen und Suppen, für Füllungen oder Aufläufe. Probieren Sie zum Beispiel einmal unser Kohlrabi-Kartoffel-Gratin mit Rosmarin und viel Käse!
Die Knolle ist nicht nur lecker, sondern auch reich an Ballaststoffen und enthält Selen, B-Vitamine (B1, B2, B6), Folsäure, Ascorbinsäure (Vitamin C), Phosphor, Kalium, Eisen und Kupfer.
Praktische Küchentipps:
1. Große Blätter für die Lagerung entfernen. Sie entziehen den Knollen Saft. Am besten abtrennen, separat lagern und später mitkochen.
2. Die kleinen Herzblättchen gehackt über das fertige Gericht streuen. Sie enthalten besonders viele Vitamine und Mineralstoffe.
3. Die Schale lässt sich bei jungem Kohlrabi ganz einfach abziehen, ältere muss man dicker schälen.
4. Von den Blättern befreit und in ein feuchtes Küchentuch gewickelt hält sich der Kohlrabi bis zu zwei Wochen. Er verliert aber mit der Zeit an Nährstoffen.