Gut für Tier, Mensch & Umwelt
Wer heute noch zu konventionellem Discounter-Billigfleisch greift, muss sich über die Nebenwirkungen klar sein: Tierleid in industriellen Mastanlagen, Grundwasser- und Umweltschäden durch Überdüngung und kritische Bedingungen in industriellen Schlachtbetrieben. Warum das in unseren Bio-Betrieben anders ist, erfahren Sie hier.
Ökologische Tierhaltung: Flächengebunden
Oberstes Prinzip im ökologischen Landbau ist ein möglichst geschlossener Betriebskreislauf durch die Kombination von Pflanzenbau und Tierhaltung auf dem Hof. Dabei dienen die Pflanzen als Tierfutter, während die Ausscheidungen der Tiere als Dünger auf den Feldern ausgebracht werden.
Die Anzahl der gehaltenen Nutztiere richtet sich in Bio-Betrieben nach der Größe der bewirtschafteten Fläche - das nennt man flächengebundene Tierhaltung. Um Boden, Grundwasser und Oberflächengewässer nicht zu belasten, ist die Anzahl der Tiere auf der Fläche begrenzt.
Grundlegend für die Berechnung der zulässigen Tierzahl ist die Menge an Stickstoff, die mit den Ausscheidungen der Tiere jährlich auf der Fläche verbleiben darf. Als Formel gilt: Der maximal zulässige Tierbesatz darf zwei Großvieheinheiten pro Hektar bzw. das Äquivalent von max. 170 kg Stickstoff pro Jahr und Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche nicht überschreiten. Das entspricht beispielsweise zwei Milchkühen, 14 Mastschweinen oder 230 Legehennen.
Tierhaltung: Natürlichen Bedürfnissen folgend
Die Tierhaltung auf einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb nimmt Rücksicht auf die natürlichen Bedürfnisse der Tiere. Dazu gehören zum Beispiel der Kontakt zu Artgenossen, ausreichend Platz und Auslauf, frische Luft und Tageslicht. Gefüttert werden die Tiere ausschließlich mit ökologisch erzeugten Futtermitteln. Das Futter wird im Betrieb selbst erzeugt oder stammt von anderen Bio-Höfen. Verboten sind chemisch-synthetisch hergestellte Futterzusätze und genverändertes Futter, wie z.B. Soja aus Südamerika.
Medikamente dürfen nicht prophylaktisch verabreicht werden. Verboten ist auch die Gabe von Hormonen oder leistungsfördernden Substanzen. Eingriffe, wie das Stutzen der Schnäbel oder das Kupieren der Schwänze, sind nicht zugelassen.
Wertschätzend: Unsere Bio-Metzgereien
An unseren Bio-Fleischtheken oder in unseren SB-Kühlregalen finden Sie Bio-Fleisch von unseren regionalen Bio-Metzgereien: Herrmannsdorfer aus Glonn, Tagwerk Bio-Metzgerei aus Niederhummel bei Freising und Chiemgauer Naturfleisch aus Trostberg. Genau wie wir legen die Betriebe Wert auf einen respektvollen Umgang mit Mensch und Tier.
Kurze Transporte in kleinen Tiergruppen zu den regionalen Schlachthöfen ersparen den Tieren lange, leidvolle Viehtransporte. Nach der Fahrt gibt man den Tieren in hofeigenen Ställen Zeit, um sich zu erholen und damit eine stressarme, respektvolle Schlachtung zu gewährleisten – eine weitere Grundlage für eine hohe Fleischqualität.