Fünf regionale TAGWERK Gärtnereien im Porträt
Bei unseren TAGWERK Höfen und Gärtnereien geht's jetzt rund: Wir sind mitten in der Erntezeit! Was bei unseren Partnerbetrieben auf den Höfen und Feldern viel Arbeit bedeutet, sorgt in unseren Gemüseabteilungen für Freude: Von A für Auberginen bis Z für Zucchini findest du ein riesiges regionales Sortiment vor.
Dank unserer vielen regionalen TAGWERK Gärtnereien und Bio-Höfe kommt das Gemüse auf kürzestem Weg in unsere VollCorner Biomärkte. Gut für's Klima, gut für den Geschmack! Kurze Wege bedeuten nicht nur, dass Tomate, Zucchini, Salat & Co. schon wenige Stunden nach der Ernte in unseren Biomärkten auf dich warten. Kurze Wege bedeuten auch, dass die Früchte ausreifen dürfen, bis sie ihren vollen Geschmack entwickelt haben: Bei längerem Transport muss Obst und Gemüse oft schon vorreif geerntet werden, weil es sonst auf der langen Reise überreif werden und sogar verderben könnte.
Nicht nur deswegen schätzen wir die enge Zusammenarbeit mit TAGWERK: Genau wie wir setzt sich die regionale Bio-Genossenschaft für ökologische, kleinbäuerliche Landwirtschaft und fairen Handel ein. Hier stellen wir dir fünf TAGWERK Gärtnereien vor, die uns gerade mit richtig viel Bio-Gemüse versorgen.
Entfernung: ca. 20 km
Gründungsjahr: 1991
Zertifizierung: Demeter
Julian Jacobs, Peter Stinshoff und Tom Girgnhuber bewirtschaften die Demeter Gärtnerei Obergrashof bei Dachau gemeinsam mit ihrem Team. Bei unserem Partnerbetrieb liegt der Schwerpunkt vor allem auf Freilandgemüse, das hier in großer Vielfalt mit bis zu 50 verschiedenen Kulturen auf den Feldern heranreift.
Auf dem Obergrashof arbeitet man nach biologisch-dynamischen Richtlinien – wie ein Kreislauf, in dem alle Teile ergänzend ineinandergreifen. Da gibt es z.B. Murnau-Werdenfelser Rinder, deren Mist für Nährstoffe auf den Feldern sorgt, eine kleine Schafherde und Esel. Rund um die Felder schaffen unzählige Grünstreifen, Hecken und Bäume wertvollen Nützlingen Lebensraum. Zum Hof gehört auch ein Kindergarten, ein Hofladen und ein Natur-Bildungshaus, das v.a. für umweltpädagogische Angebote und Treffen der TAGWERK Genossenschaft zur Verfügung steht.
Übrigens: Oft hört man, dass der Grünkohl – immerhin eins der typischen Beispiele für ein Wintergemüse – den ersten Frost braucht, um zu wachsen. Doch das stimmt so nicht, Frost macht ihn lediglich etwas süßlicher. Deshalb baut der Obergrashof den gesunden Kohl auch für den Sommer an, sodass du ihn bei uns auch mal im Juli im Regal (und dem Juli-Saisonkalender) findest. Den etwas bittereren Grünkohl kannst du zum Beispiel sehr gut in einem Grünkohl-Ingwer-Smoothie verarbeiten, den du dann nach Bedarf auch etwas süßen kannst. Grünkohl, der Frost erlebt hat, eignet sich für typische Wintergerichte wie unser Zweierlei Kohl mit Buttersauce und Mandeln.
Hier siehst du, wie unser Kopfsalat vom Obergrashof in unter 24 Stunden vom Feld in unsere Märkte gelangt.
Entfernung: ca. 70 km
Gründungsjahr: 1999
Zertifizierung: Bioland
Bei einer unserer VollCorner Kundentouren hatten wir schon die Gelegenheit, den Biolandhof Fuchs in Schrobenhausen selbst zu besuchen. Die Region am Rande des Donaumooses ist aufgrund ihrer leichten, sandigen Böden ideal für den Spargelanbau.
Doch auf den Feldern von Alexander und Eva Fuchs herrscht auch außerhalb der Spargelsaison Hochbetrieb. Auf ihren weitläufigen Äckern gedeihen Ackerbohnen, Süßkartoffeln und Futter für die Kühe eines befreundeten Bio-Milchviehvertriebs und über 25 Gemüsearten – darunter auch Schwarzwurzeln und Radieschen.
Entfernung: ca. 50 km
Gründungsjahr: 2012
Zertifizierung: Naturland
Der Naturland-Betrieb von Anton Naderer in Kirchdorf an der Amper beliefert uns seit 2013 – also praktisch seit Gründung des Hofs. Hauptkulturen sind Tomaten, Gurken und Salate. Eine echte Besonderheit: Die Glashäuser werden mit der Abwärme einer Biogasanlage CO2-neutral beheizt.
Den Entwurf für sein nachhaltiges Gewächshaus erstellte Anton im Gartenbau-Studium in Weihenstephan und setzte ihn dann zusammen mit seiner Familie um. Dank seinem besonderen Konzept kann er schon einige Wochen bevor die Saison beginnt oder nachdem sie geendet hat regionales Gemüse anbieten, ohne dabei zusätzliche Energie zu verbrauchen.
Entfernung: ca. 30 km
Gründungsjahr: Biohof seit 2007
Zertifizierung: Bioland
Peter Zenker ist auf dem Fritzhof aufgewachsen, hat ihn 2005 übernommen und in einen Ökobetrieb umgewandelt. Seitdem zieht der Bio-Gärtner rund 15 Sorten Feldgemüse, darunter auch Spezialitäten wie Palmkohl. Sein Schwerpunkt liegt auf Wintergemüse wie Wirsing, Lauch, Rosenkohl und italienischem Schwarzkohl – viele Gemüsesorten wachsen außerdem aus samenfestem Saatgut!
Außerdem besonders: Das Gemüse lagert beim Fritzhof im traditionellen Kartoffelkeller, der ganz ohne Energieverbrauch kühle Temperaturen beibehält.
Entfernung: ca. 20 km
Gründungsjahr: 2002
Zertifizierung: Naturland
Seine Begeisterung für den Gemüseanbau entdeckte Johannes Rutz vor über 25 Jahren während seiner Lehrjahre auf dem nahegelegenen Obergrashof und bei seinem Freund und Nachbarn, dem TAGWERK Gärtner Sigi Klein.
Mit seinem Naturland-Betrieb in Eschenried (im Nordwesten von München) verwirklichte er schließlich seinen Traum von einer eigenen Gärtnerei. Heute wächst hier auf dem Feld und unter Glas eine bunte Gemüse-Vielfalt. Von Aubergine, Bundzwiebeln, Mangold bis hin zu Zuckerhut! Besonders spezialisiert ist der Betrieb auf Schnittkräuter wie Petersilie, Koriander oder Schnittlauch.