8 Gemüsesorten, die wir aus dem Münchner Umland bekommen
Was heißt für VollCorner eigentlich „Voll regional“? Anhand von 8 beliebten Sorten zeigen wir dir ganz genau, wo unser Gemüse aus dem Umland herkommt.
„Bio“ ist bei Lebensmitteln ein geschützter Begriff. Es darf sich also nur Bio nennen, was mindestens nach den EU-Richtlinien offiziell zertifiziert ist. Bei Regionalität ist das anders – denn es ist gar nicht richtig festgelegt, was das bedeutet. Ist zum Beispiel ein Kohl aus Österreich weniger regional als ein Kohl aus Norddeutschland, obwohl er näher an München wächst? Je nach Händler könnte sich die Antwort darauf stark unterscheiden.
Wir bei VollCorner sind stolz darauf, was bei uns ein „Regional“-Schildchen bedeutet: Das Produkt kommt aus dem Münchner Umland. Auf unserer Regiomap kannst du dir anschauen, wo unsere regionalen Partner sitzen: Vom Biohof Laurer im Nordosten hinter Landshut bis zum Bicklhof in Peiting im Südwesten reicht unser regionales Netzwerk beispielsweise – das sind gerade einmal etwa 200 Kilometer Spanne.
Viele Gemüsesorten genießen bei uns eine besonders kurze Anreise von ihren Feldern in unsere VollCorner Regale. Das gilt vor allem, wenn sie von Höfen stammen, die Mitglieder von TAGWERK sind – eine regionalen Erzeuger- und Verbraucher-Genossenschaft und einer unserer Großhändler.
Bauern, Gärtner und Imker, eine Mühle und mehrere Bäckereien und Käsereien bei TAGWERK wirtschaften alle nach den strengen Richtlinien der Anbauverbände Naturland, Bioland oder Demeter. TAGWERK versorgt VollCorner also nicht nur mit regionalen Köstlichkeiten, sondern auch mit besonders hochwertigen und umweltfreundlichen Lebensmitteln.
Wir freuen uns darüber, wie viele beliebte Gemüsesorten wir – vor allem während deren Saison – aus dieser direkten Nähe anbieten können. Hier 8 Beispiele:
Diese drei gesunden Blattgemüse kommen, wann immer möglich, direkt vom Obergrashof nahe Dachau in unsere Märkte. Der Hof liegt vor den Toren Münchens, ist also nur etwa 20 km von der Stadt entfernt. Mit nur einer kurzen Radtour kommst du zum Beispiel schon bei diesem Gemüselieferant an.
1. Chicorée: Die Anbaumethode von Chicorée ist etwas ganz Besonderes: Der Korbblütler wächst ausschließlich im Dunkeln, in einer sogenannten Treiberei. Er ist eigentlich der Spross der Zichorienwurzel, die du vielleicht als Kaffeeersatz kennst. Sobald das gesunde Grün bei uns im Markt ankommt, lagern wir ihn in unseren Gemüseabteilungen unter Abdeckungen. Denn auch nach der Ernte liebt der Chicorée die Dunkelheit. | Rezept-Inspiration: Chicorée-Gorgonzola-Tarte
2. Grünkohl: Das eher typische Wintergemüse bekommen wir vom Obergrashof auch im Sommer. Das liegt daran, dass der Grünkohl – entgegen weitläufiger Meinung – gar keinen Frost braucht, um zu wachsen. Der Frost macht die grünen Blätter, in Kombination mit Sonnenlicht, lediglich etwas süßlicher. In unseren Gemüseregalen findest du also nicht nur das ganze Jahr über Grünkohl, sondern auch das ganze Jahr über aus nächster Nähe. | Rezept-Inspiration: Grünkohl-Ingwer Smoothie
3. Kopfsalat: Vielleicht hast du es auf unserer Homepage oder unserem Instagram-Kanal schon gesehen: In einem Kurzvideo zeigen wir, wie der Feldsalat vom Obergrashof in nur 24 Stunden in unsere Märkte kommt: Er wird direkt auf dem Feld gewaschen – wodurch das Feld gleichzeitig bewässert wird – kurz beim Obergrashof zwischengelagert und von dort an alle Filialen geliefert.
4. Wirsing: Im Winter findest du bei VollCorner Bioland-Wirsing vom Fritzhof im nördlichen Münchner Grüngürtel, genauer in Hallbergmoos. Auf 15 Hektar wächst der grüne Kohl als eine von 15 Feldgemüsesorten. Wirsing ist besonders reich an Vitamin C und schmeckt mit Senfrahm-Soßen besonders lecker!
5. Lauch: Auch mit Lauch versorgt uns der Fritzhof im Erdinger Moos. Er ist Teil vom typischen Suppengemüse und darf in klassischen winterlichen Eintöpfen auf keinen Fall fehlen. Küchentipp: Verarbeitest du nicht die gesamte Stange Lauch sofort, kannst du ihn in dünnen Scheiben – und gut abgewaschen – kurz blanchieren und dann portionsweise einfrieren. So behält er Farbe, Geschmack und Konsistenz bestmöglich bei. | Rezept-Inspiration: Lauchquiche mit Speckwürfeln
6. Rosenkohl: Der Kohl, der die Gemüter spaltet. Früher bei Oma hat man ihn so wie gut wie nur gedünstet bekommen, doch mittlerweile wissen kreative Köch:innen: Im Curry, mit japanischer Miso-Paste, eingemacht oder als Püree überzeugt das Wintergemüse auch diejenigen, die ihn sonst immer am Tellerrand liegen gelassen haben. Probiere ihn zum Beispiel scharf angebraten und mit Wein abgelöscht in unserem Zweierlei Kohl mit Buttersauce und Mandeln.
7. Spargel: Wer Schrobenhausen hört, denkt an Spargel. Und das zurecht. Denn der sandige Boden an sonnigen Südhängen ist ideal für den Anbau der nussigen Stange. Dank des Biohofs Fuchs ist der Schrobenhausener Spargel in Bioland-Qualität zu haben.
Bei Spargel-Rezepten hat man in der kurzen Saison die Qual der Wahl. Unsere Favoriten: Spargel-Pasta mit Zitronenbutter, Weißer Spargel mit Butter-Bröseln und Ei und der Rotkorn-Spargel-Salat mit Rhabarberdressing. Doch auch außerhalb der Spargelsaison im Frühsommer herrscht auf den Äckern der Familie Fuchs Hochbetrieb …
8. Schwarzwurzel: Der sogenannte „Winterspargel“ lässt sich zwar wirklich im Winter ernten, hat aber eigentlich nichts mit Spargel zu tun. Weil er aber ähnlich lang und geschält so weiß wie Spargel ist, nennt man ihn umgangssprachlich so. | Rezept-Inspiration: Schwarzwurzel-Lauch-Quiche
Übrigens: Nur wenige Betriebe bauen die gesunde Wurzel in großem Umfang an, und der Biohof Fuchs tut es sogar 100 % Bio.
Du willst wissen, wann du diese Sorten in unseren Gemüseregalen findest? In unseren monatlichen Saisonkalendern kannst du das ganz genau nachlesen: Die Schwarzwurzel ist zum Beispiel im November- und im Dezember-Saisonkalender vertreten.
Für gutes Gemüse brauchen die Bauernhöfe natürlich einiges an Platz und bestimmte Böden, die nicht überall zu finden sind. Das führt beispielsweise dazu, dass der nächste gute Spargel von München aus eben vom 60 km entfernten Schrobenhausen kommt.
Andere VollCorner Partner, die kein Gemüse anbauen, sondern beispielsweise kochen, backen, brauen oder fermentieren, liegen noch näher – nämlich direkt in München. Welche das sind, erzählen wir dir bald in einem anderen Artikel …